Zuckeralternativen im Test + russisches Osterrezept Paski
Ostern steht vor der Tür, die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu! Schlemmen ist angesagt? Ja, denn das geht auch ohne Zucker!
Ich stelle euch die gängigen Zuckeralternativen im Test vor und ihr sucht das Beste für euch heraus. Ausprobieren könnt ihr euren Favoriten an meinem Rezept: traditionelles russisch-orthodoxen Ostergebäck Paski. Das Osterfest findet bei uns zwar eine Woche später statt, vorenthalten möchte ich euch diese Köstlichkeit aber nicht.
Es gibt inzwischen sehr viele verschiedene Alternativen zu Haushaltszucker, die sich sowohl im Geschmack als auch in Verträglichkeit und Inhaltsstoffen unterscheiden.
Hier sind die bekanntesten aufgelistet:
Süßungsmittel
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Kalorien im Vergleich zu Haushaltszucker | Inhaltsstoffe | Intensität im Vergleich zu Zucker | Geschmack |
Honig
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Ähnlich viele
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Wertvolle Vitamine und Inhaltsstoffe | Ähnlich süß
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Starker Eigengeschmack abhängig von der Sorte |
Stevia
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keine
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– | Sehr hohe Süßkraft
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Starker Eigengeschmack, gibt es aber auch in verschiedenen Geschmacksvarianten
Starker Beigeschmack, ähnelt Anis |
Zuckeralkohole Xylitol, Erythrit
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Ca 40% weniger – lioght Variante: 0 Kalorien
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– | Nur 40 % | – |
Ahornsirup
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Etwas weniger | Wertvolle Vitamine und Inhaltsstoffe | Nur 60 % | Starker Eigenschmack – je dunkler die Sorte umso intensiver |
Agavendicksaft
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Ähnlich viele | Wertvolle Vitamine und Inhaltsstoffe | Etwas süßer | Starker Eigenschmack – je dunkler die Sorte umso intensiver |
Asparam | Keine | – | 200 mal süßer
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– |
Sucralose | keine | – | 600 mal süßer | – |
Zu den pflanzlich gewonnenen Süßstoffen gehören Honig, Stevia, Ahornsirup und Agavendicksaft.
Wem der Lakritz ähnliche Beigeschmack der Steviapflanze gefällt, der ist mit dieser Wahl sehr gut bedient. Im Vergleich zu den anderen Süßungsmitteln hat Stevia keine Kalorien und ist mit der hohen Süßkraft sehr ergiebig. Da es aber heute ans Backen geht und Stevia lediglich in Getränken, Quark und Joghurt seine Süßkraft verteilen kann, empfehle ich euch die Wahl Ahornsirup. Er ist nicht ganz so süß wie Honig, hat aber einen etwas niedrigeren glykämischen Index und lässt so den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen. Agavendicksaft glänzt zwar auch mit einem niedrigen Wert, enthält aber viel Fructose, die bei vielen eine Unverträglichkeit auslösen kann und ist beim Backen nur bedingt einsetzbar. Super eignet er sich als Topping für nahrhafte Pancakes (hier gibts mehr zu Pancakes).
Honig, Ahornsirup und Agavendicksaft enthalten außerdem Vitamine, Mineralstoffen, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffen.
Aspartam und Sucralose werden synthetisch hergestellt, enthalten keine Kalorien und haben eine sehr viel stärkere Süßkraft als Zucker. Hört sich traumhaft an! Sie stehen aber schon lange im Verdacht gesundheitlich bedenklich zu sein, sodass ich hier keine Empfehlung aussprechen kann.
Zuckeraustauschstoffe oder -alkohole wie Xylitol, Erythrit haben im Gegensatz zu Süßstoffen Kalorien und kommen nicht an die Süßkraft von Zucker heran. Aufpassen sollte man auch bei der Menge, da sie schnell abführend wirken können.
Russisches Osterrezept: Paski
Nachdem ihr euch die Süße ausgesucht habt, geht’s jetzt an’s Backen!
Zutaten:
- 1kg Mehl
- 400 ml Milch oder Milchalternative wie Sojamilch, Hafermilch, Mandelmilch
- 200g Zucker oder ein Süßungsmittel deiner Wahl
- 8 Eigelb
- Rosinen nach Geschmack
- Prise Salz
- Frische Hefe
- Kegelartige Förmchen (zu kaufen im russischen Supermarkt, alternativ dazu und genauso geeignet gereinigte Metalldosen eurer Kokosmilch, Kidneybohnen etc.)
Zubereitung:
Die Milch erwärmen, Hefe dazugeben mit 100g Mehl vermengen und an einem warmen Ort z.B. neben der Heizung oder dem vorgewärmten Ofen 20 Minuten aufgehen lassen.
Eigelb, Zucker und Butter in der Zwischenzeit zu einer fluffigen Masse mixen.
Dem aufgegangenen Teig wird nach und nach das Eigelbgemisch, Salz, Rosinen und das restliche Mehl beigegeben. Er sollte eine weiche Konsistenz haben.
Ein weiteres Mal stellen wir ihn für 60-80 Minuten auf die Heizung oder in den Ofen und lassen ihn dort aufgehen bis er das doppelte seiner Ursprungsgröße erreicht hat.
Bevor die Förmchen zu 1/3 mit Teig gefüllt werden, kneten wir ihn nochmal durch und lassen ihn in den Förmchen nochmal 15 Minuten aufgehen.
Für 60-80 Minuten bei 180°C backen.
Jetzt geht’s ans gestalten! Nachdem die Paski abgekühlt sind, schmücken wir sie traditionell mit einer Zucker, Zitronen oder Schokoglasur Glasur und bunten Streuseln – lasst eurer Kreativität freien Lauf!
Nächste Woche:
Abnehmen leicht gemacht! Ohne Hunger! Wie erreichen wir das? Schließlich sind wir im Kaloriendefizit und berauben unseren Körper täglich seiner notwendigen Energie.
Es gibt verschiedene Ernährungsformen, die dich satt machen können und trotzdem die Pfunde purzeln lassen – mehr dazu in meinem nächsten Eintrag.
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– schaut vorbei! Freue mich auf euch
Eure Karina
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