Functional Training erklärt – 7

Functional Training erklärt – Teil 7

Rumpfstabilität

Viele Aktivitäten des täglichen Lebens beanspruchen mehrere Gelenke auf einmal und finden auf verschiedenen Ebenen statt, es sind dynamische Bewegungsmuster, die einen Krafttransfer zwischen den Extremitäten erfordern. Eine zentrale Schlüsselstelle zur Kraftübertragung nimmt hierbei der Rumpf ein.
Ein schwacher, untrainierter Rumpf vergrößert das Risiko, sich bei dynamischer und ballistischer Krafteinwirkung im unteren Rückenbereich zu verletzen, ein gut trainierter Rumpf hingegen:

❱❱ erhöht die Effektivität der Bewegungen;
❱❱ verbessert Muskelgleichgewicht und -koordination;
❱❱ verbessert Haltung und Gang;
❱❱ erhöht Kraft und Flexibilität im Lenden- und Beckenbereich, sowie im Iliosakralgelenk (ISG);
❱❱ minimiert Energieverlust und verbessert den Krafttransfer.

Im Trainingsaufbau wird immer wieder der Fehler gemacht, dass mit dem Krafttraining begonnen wird, bevor mit Übungen für eine ausreichende Rumpfstabilisierung gesorgt wurde. Das könnte man in etwa mit dem Bau eines Hauses vergleichen, bei dem erst mit der Stärkung des Fundaments begonnen wird, nachdem bereits mehrere Stockwerke gebaut sind.
Haltungsübungen, Dehnübungen und grundlegende Übungen zur Rumpfstabilisierung sind wesentliche Bestandteile und sollten zu Beginn eines jeden Trainingsprogramms stehen.

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